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03.10.2022 – Einblick in Familien

Moody und ich durften die Sozialarbeiterin begleiten.


Es wurden vier „Familien“ gemeldet, welche Kinder von Nachbarn aufgenommen haben, da deren Eltern/Grosseltern gestorben sind.


Die Besuche haben mich echt berührt, denn das sind Geschichten und Zustände die wir nur vom Fernsehen kennen.


Z.B. hatte eine Mutter zweier Kinder einen Unfall und ihr Bein wurde so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie nicht mehr arbeiten kann und Geld für das Krankenhaus fehlt. Sie kann nicht mal 2.- pro Monat fürs Schulessen aufbringen. Da man einer Mutter keine Kinder wegnehmen soll, zahlen Moody und ich ihr nun die Spitalkosten und das Essen für die Kinder. Nach erfolgreicher Genesung kann sie wieder selber für die Kinder sorgen.


Eine andere Frau ist von ihrem Mann verlassen worden, da sie Zwillinge erwartet hat und er meinte, das sei ein schlechtes Zeichen. Die kleinen sind nun 1.5 Jahre und die älteren 5 und 8 Jahre alt.


Die Mama hat keine Arbeit und bettelt mit den Kindern am Straßenrand. Sie wohnt in einer „Wohnung“ von 7qm. Die Miete von 10.- im Monat kann sie fast nicht aufbringen.


Hier werden die älteren zwei Kinder zu uns kommen und Moody und ich werden der Mama beim Aufbau eines kleines Geschäfts (Fisch verkaufen) helfen und zahlen das Startkapital und vier Monatsmieten.


Ein anderer Besuch galt einer 104 jährigen Frau die mit ihren Urgrosskindern von 9 und 11 Jahren zusammenlebt. Wir haben die Frau bei der Arbeit auf dem Feld (!!!) angetroffen. Sie kann die Kinder ernähren indem sie die Milch ihrer Kuh (welche sie selber melkt!) und Bananen von Garten verkauft. Wir würden die Kinder sofort nehmen, sie möchten aber die Urgrossmutter nicht alleine lassen. Somit wird die dortige Sozialbeamtin dies im Auge behalten und sich bei Änderungen bei uns melden.


Wir können uns einfach gesegnet fühlen.

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